Hallo ihr Lieben,
Es hat doch noch geklappt 🙂 Zur LBM 2020 erscheint bei Dead Soft der zweite Band zu Die Stadt der Maschinenmagie, Titel des Romans: Die Körperlosen.
Worum es geht:
Hinter den Mauern der ausgebrannten Anstalt Jarvaise lauert die Finsternis und unter der Stadt schlägt ihr mechanisches Herz. Jaleel, Gwenael und seine Schwester Desirée begegnen dem Ursprung der Experimente um Stahl und Lebensenergie: Jarvaise Cordellier, einem Leichnam, der von seiner Tochter Gaëlle durch gestohlene Seelenkraft am Leben erhalten wird. Aber der Tod von Jarvaise und seiner Tochter ist nicht das Ende. Gaëlles Netzwerk ist weitreichend. Weiterhin sterben Menschen und Valvermont wird binnen einer Nacht von Fleischpuppen überrannt. Gwenael weiß, dass er mit seinen Gefährten gegen die Zeit arbeitet, denn die Maschinerie unter der Stadt hat sich verselbstständigt und das dunkle Herz beginnt wieder zu schlagen.
Buchtitel: Die Körperlosen – Die Stadt der Maschinenmagie II
Veröffentlichungsdatum: 12.03.2020
Verlag: Dead Soft
ISBN: 978-3-96089-374-5
Preis Print: 14,95 EUR
Preis eBook: 6,99 EUR
Worum es im ersten Buch ging:
Valvermont war einst die Heimat des Kriegsveteranen Gwenael Chabod, der zum Commandanten über die Garnisonen der Stadt berufen wird. Unter dem Einfluss dunkler Magie wird ein ausländischer Händler zu einem willenlosen Werkzeug und greift einen Mechaniker an. Nur Stunden später stirbt die hochschwangere Amelie Clairment auf brutale Weise durch einen spinnenartigen Automaten. Einziger Augenzeuge ist der Dieb Jaleel. Sein Bericht deckt Grauenvolles auf – und bringt sein eigenes Leben in Gefahr. Gemeinsam mit neuen Freunden und Verbündeten jagt Gwenael den finsteren Geist, der von Valvermont Besitz ergriffen hat. Nicht ahnend, wie nah ihm die Dunkelheit bereits ist.
Unter Einfluss dunkler Magie wird ein ausländischer Händler zu einem willenlosen Werkzeug und greift einen Mechaniker an. Nur Stunden später stirbt die hochschwangere Amelie Clairment auf brutale Weise durch einen spinnenartigen Automaten. Einziger Zeuge beider Fälle ist ausgerechnet der Dieb Jaleel. Obwohl Gwenael Chabod, Commandant der Stadtwache, keinen Zusammenhang zwischen der Attacke und dem Mord erkennt, nimmt er den jungen Mann in Haft um ihn zu schützen. Für ihn haben Magie und Mechanik nichts miteinander zu tun, doch nach dem ersten knapp überlebten Attentats muss er seine Meinung überdenken.
Buchtitel: Die Seelenlosen – Die Stadt der Maschinenmagie I
Veröffentlichungsdatum: 2017
Verlag: Dead Soft
ISBN: 978-3960890720
Preis Print: 16,00 EUR
Preis eBook: 6,99 EUR
Wer möchte, kann sich den zweiten Band gleich auf der Leipziger Buchmesse beim Stand von Dead Soft holen (Halle 1, Manga Comic Con, Stand A301). Am Sonntag (14.03.2020) bin ich von 12 Uhr bis 13 Uhr am Stand, kann signieren und (vor allem) auf Wunsch auch in die Bücher zeichnen 🙂
Ich würde ich also sehr freuen, wenn ihr zu uns kommt.
Hier noch eine kleine Leseprobe:
„Berühre nur nichts.“ Sie klang gehetzt. „Hier stehen die Phiolen, Gwen.“ Desirées Stimme bebte.
„Ich weiß“, entgegnete er.
„Das Gas ist flüchtig. Es neigt bei Kontakt mit Magie zur Selbstentzündung.“
Er versteifte sich. Sie liefen mitten durch einen aktiven Zauber. Plötzlich fiel ihm auch Mademoiselle Trintignons Erzählung über die Explosion in der väterlichen Gießerei wieder ein. Die vermutete Masse der Flaschen konnte vielleicht das ganze Anwesen vernichten. Ihm war elend zumute.
In der Kombination mit dem Stahl verwandelte sich die Lebenskraft ins Gegenteil. Das Metall kehrte den Effekt um. Er selbst spürte die Auswirkungen täglich.
Gaëlles nutzte das Leben von Mutter und Kind, um es zu Kriegszwecken gewinnbringend zu verkaufen. So etwas Grausames! Aber für sie war es ein einträgliches Geschäft, mit dem sie sich ihre Forschung bezahlte. Hatte ihr das viele Geld von Vater nicht gereicht?
Vollkommen egal, wie gnadenlos und grausam Gilles Chabod als Dieb, Raubmörder und Geschäftsmann gewesen war, gegen Gaëlles Perfidität wirkte er harmlos.
„Die eingefangenen Seelen sollen bei kleinen Kindern besonders stark und ungezügelt sein“, murmelte Desirée in seine Gedanken. Sie schüttelte sich.
Gwenael seufzte. „Jaleel war Zeuge bei dem Clairment-Mord, Desirée. Er hat mir bei der Zeugenvernehmung von dem intensiv blauen Schein aus dem Körper des Greifers erzählt. Die Maschine hatte sich mit den Seelen von Madame Clairment und ihrem Kind gefüllt.“
Stockend atmete Desirée ein. „Im Inneren des Automaten ist ein Gefäß aus Bergkristall. Das weiß ich sicher. Ein Greifer kann in einer Nacht das Leben von mindestens vier Menschen aufnehmen.“
„Leben als Handelsgut“, murmelte Gwenael. „Grenzte das nicht auch für dich an Wahnsinn?“
„Ja, und ich bedauere mit jeder toten Frau und jedem Kind, dass nie geboren wird, dass ich bisher nicht die Kraft hatte, all die dafür zu töten, die die Verantwortung tragen.“ Leiser fügte sie hinzu: „Selbst wenn sie mich nicht ständig kontrolliert und unter Justines Aufsicht gehalten hätte, wäre ich zu feige gewesen, denn auf Mord steht Galgen oder Richtbeil.“
Ob Gwenael in Desirées Situation den Mut aufgebracht hätte, wollte er nicht erwägen. Seine ehrenhafte Seite bejahte dies vehement, schließlich war er ein Soldat höchsten Ranges. Aber wenn er sich gestattete, der Frage nachzugehen, war er nicht überzeugt, dem Morden auf diese Weise ein Ende zu setzen.
„Gwen, warte.“
Er blieb stehen und blinzelte. Irgendetwas hatte sich verändert. Das Stampfen unter ihnen klang hier wesentlich lauter. Aber das war nicht, was seine Aufmerksamkeit erregte. Die Qualität der Finsternis hatte sich verändert. Schwach erkannte er Wände, die in erreichbarer Nähe zu sein schienen und Stufen. Er ließ Desirée kurz los und tastete um sich. Unter seinen Fingern bröckelte nasser Mörtel herab. Mooskissen hatten sich in den Fugen abgesetzt. Schwammig weicher Putz brach in großen, schimmlig stinkenden Placken herab. Etwas von dem Sand rieselte in seinen Ärmel. Ein glatter, langer, schmaler Panzer, sicher der einer Assel, befreite sich hektisch, als Gwenael ihn berührte.
„Wir haben den Aufgang erreicht“, wisperte sie. Eine Woge der Erleichterung erfasste ihn. Er nahm ihre Hand und drückte sie fest. Über ihnen klang ein dumpfes Splittern. Gwenael blieb alarmiert stehen, ließ Desirée los und zog seine Pistole. Er lauschte.
Weiter oben geriet die Stille in laut hämmernde Bewegung, sodass die Luft vibrierte.
„Oh, verdammt! Jarvaise!“
„Desirée?!“
Ihre Schritte entfernten sich schnell. Ein einzelner harter Herzschlag in seiner Brust verdrängte den kurzen Schreck. Was geschah gerade? Mit ausgreifenden Schritten folgte er ihr die ausgetretenen, verdreckten Stufen hinauf. Mehrfach musste er über Schutt und Holzreste setzen, die ihm im Weg lagen. Als er das Podest erreichte, fiel durch eine Tür fahles Licht und brachte die Finsternis zum Pulsieren. Der Takt entsprach dem Stampfen. Es wurde schneller. Desirées Schatten huschte jenseits der Tür.
Ohne zu zögern, folgte er ihr in die Helligkeit und blieb stehen. Irritiert blinzelte er. Ein Wassertropfen traf seine Stirn und zerplatzte. Über sich erkannte Gwenael die löchrige Unterseite einer Galerie. Gebrochene Holzbalken stachen aus dem rußschwarzen Verputz. Zugleich hing das festgestampfte Stroh mit Lehmbrocken herab. Das beinah undurchlässig eng gelegte Weidengeflecht war nicht mehr in der Lage, die Last zu halten. Die meisten Äste waren in unterschiedlichen Stadien der Fäulnis begriffen.
Plötzlich brach ein großes Stück heraus und zerschlug Fliesen. Die Schritte!, dachte Gwenael alarmiert. Was näherte sich ihnen? Er hielt die Waffe hoch und presste die Kiefer fest aufeinander, bis seine Muskeln brannten und feine Stiche aussandten.
Alles bebte, sodass sogar die Stahlträger und Stützen nachschwangen und die Erschütterung in den Kachelboden leiteten. In den Pfützen bildeten sich konzentrische Kreise, die die Spiegelung der drei Monde zersplitterte.
Von hier sah er zu wenig. Er riss sich von dem Anblick los und ging mit raschen, festen Schritten zur Mitte der Halle, die Waffe fest in der Hand. Desirée huschte wie ein Schatten. Im Gegensatz zu ihm schien sie jedes eigenverursachte Geräusch zu unterdrücken. Lediglich ihre Schritte kratzten leise. Wohin wollte sie? Zu dem Tresen?
Wasser spritzte, als sie die Pfütze nicht weit genug übersprang. Der Galerieboden knarrte schräg über Desirée, bog sich durch und ächzte, als würde er bis an seine Grenzen belastet. Sie japste und setzte mit viel zu geringem Anlauf über die schmutzüberladene Marmorplatte hinweg. Ungeschickt riss sie faulenden Müll mit sich.
In dem Moment schrie jemand. Die Stimme gehörte Jaleel. Zwei Körper fielen zu Boden.
Gwenael starrte das stählerne Ungeheuer an. Er war es, den Desirée gefürchtet hatte! Er riss die Waffe herum und schoss.
Ich würde das Buch sehr gerne direkt von dir kaufen, aber es ist noch nicht im Shop sichtbar. Was kann ich tun, um es zu bestellen?
Hallo Lexy,
Das Buch ist gerade noch im Korrektorat. Sobald es dann vollkommen fertig ist, bekommst Du es mit Illu und allem was dazu gehört
Ganz liebe Grüße,
Tanja