Gestern habe ich endlich den neuen Buchvertrag bei einem anderen Verlag unterschrieben, dieses Mal nicht für Bücher, die in der Gegenwart spielen, sondern für – haltet euch gut fest – Steamfantasy/ Krimi, und das auf homoerotischer Basis.
Steamfantasy, genau wie Steampunk, ist ein Genre mit weitaus mehr Potential als den üblichen kleinen technischen Gadgets, die gern auftauchen, beispielsweise die mutigen (überhaupt nicht wohlerzogenen) viktorianischen Mädchen, mutige Helden aus der Unterschicht, übertechnisierte Evil Overlords, etc. Das Genre in seiner Gesamtheit hat mich schon immer zutiefst fasziniert, was auch an meiner Liebe zu der Zeit und der allgemeinen Technik liegt. Bei Steamfatasy muss man schon mehr improvisieren und viele neue Wege stehen offen. Ich kann also mein Night’s End als Grundlage nehmen und darauf ein paar (nicht viel) Jahrhunderte aufbauen … Damit wären wir adäquat dem 17. Jhd., in der Technisierung noch vor Jaques de Vaucanson mit seiner mechanischen Ente: http://de.wikipedia.org/wiki/Jacques_de_Vaucanson
Man merkt wahrscheinlich, dass ich seine “Roboter” liebe. Er wird bei vielen Büchern und Geschichten erwähnt. Aber nein, in dem neuen Projekt geht es nicht um Maschinen, weder menschliche, noch tierische.
Die Rezeptur ist einfach, Kriminalfälle in einer barocken Welt, die technisierter ist – wobei die Technisierung die Magie zu verdrängen beginnt. Wer annimmt, dass ich allerdings übermäßig stark auf die Beziehungen eingehe, epische Liebesszenen schreibe und 32 Seiten ( plus) Sexszenen, der liegt falsch. Drei (vier) der Männer sind schwul, das war es aber auch schon. Das Umfeld tickt hetero und die Spannungen, die sich anderweitig durch die unterschiedlichen Persönlichkeiten auftun, aufgestachelt durch Diebstähle, Morde und Geheimnisse, sollten an gesellschaftlichen Interaktionen schon tragend genug sein. Letztlich geht es ja um den Fall.
Mal schauen, was ihr zu dem Ergebnis sagt 😉 Mehr dazu in nächster Zeit.