Ein eisiger Winter hält London fest im Griff. Die Temperaturen fallen stetig, Erfrierungsopfer stehen auf der Tagesordnung. Doch die Leiche, die Anabelle in Augenschein nehmen soll, sieht aus, als sei sie zu Tode erschreckt worden. Blankes Entsetzen steht ihr ins Gesicht geschrieben. Als Anabelle von einem körperlosen Geschöpf aus Wind und Eis angegriffen wird und die Tote sich erhebt, ist klar: Hier geht etwas nicht mit rechten Dingen zu.
Zusammen mit ihrer Freundin Zaida, einer begabten Magierin, geht sie den mysteriösen Vorkommnissen auf den Grund und stößt dabei auf eine alte Sagengestalt aus Russland.
Mein lesbischer Steampunk-Krimi ist im Weltenschmiede-Verlag erschienen und seit dem 07.11.2014 ist “Rauhnacht” über den Verlag erhältlich.
Das Buch ist ausschließlich eine eBook-Veröffentlichung und kostet 4,99 €. Vorerst ist er über den Verlag erhältlich.
Am Samstag den 22.11. lese ich auf der Dreieich Con in Dreieich Sprendlingen.
Allerdings wird es hierzu auch eine Leserunde auf LovelyBooks geben, die ich einrichte, sobald das Buch auch auf Amazon geleistet ist. Hierbei gibt es nicht nur die eBook-Exemplare sondern auch ein paar Poster von den beiden Damen und die eine oder andere Zeichnung.
Hier ein kleiner Auszug aus dem ersten Kapitel:
Anabelle hob Mantel und Röcke an, um sich vor der Toten niederzuknien.
Der Anblick des wächsern bleichen Gesichts besaß etwas Erschreckendes. Unter den eisverkrusteten Brauen standen die Augen weit offen, sodass die Augenwinkel beinah ausgerissen zu sein schienen. Die Iris wirkte fahl und zugleich stark erweitert. Auch wenn sich das feine Geäst geplatzter Äderchen unter dem Reif nur erahnen ließ, so musste sie im letzten Augenblick ihres Lebens nahezu rote Augen gehabt haben. Zugleich hielt sie die Nase kraus gezogen und die Zähne aufeinander gepresst.
Wahrscheinlich ließen sich die Kiefer selbst im aufgetauten Zustand mit nichts mehr auseinanderzwingen.
Was immer sie getötet hatte, war sicher nicht nur die Kälte gewesen. Eher schien sie zu Tode erschrocken worden zu sein oder hatte in ihren letzten Augenblicken versucht, sich ihres Angreifers zu erwehren.
Anabelle konnte den Blick kaum von dem Gesicht abwenden. Dieses Entsetzte, Maskenhafte in ihren wächsernen Zügen besaß eine beinah hypnotische Wirkung.